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Beim Schlafengehn muss ich noch so viel denken,
kann mich in keine Träume versenken.
Wichtiges fällt mir ein und auch Schas,
darf nicht vergessen auf dies und das.
Hab noch so viel zu besorgen,
hoffentlich vergess ich das nicht bis morgen.
Mir fallen einfach die Augen nicht zu,
drum stups ich Dich an und sag: »Hallo Du!
»Ein Pyjamaspritzer geht sich immer noch aus.
Zieh doch einfach Deinen Pyjama nicht aus.«
Ich steck ihn hinein und denk mir den Rest
und schon schlaf ich tief und fest.
Am Wochenende machen wir tollen Sex
mit Lack und Leder, mit Toys und Gags.
Wir vögeln und bumsen, dass die Fetzen fliegen,
bis wir befriedigt in den Polstern liegen.
Aber wochentags arbeiten wir Tag und Nacht,
hackeln von früh bis spät nach acht,
Zappen noch kurz durchs Fernsehprogramm
und denken uns aber dann:
»Ein Pyjamaspritzer geht sich immer noch aus.
Zieh doch einfach Deinen Pyjama nicht aus.«
Ich steck ihn hinein und denk mir den Rest
und schon schlaf ich tief und fest.
Manchmal renn ich den ganzen Tag rum,
es reißt mich hin, es reißt mich um.
Bin die ganze Zeit nur auf den Beinen,
nix zum Setzen es ist zum Weinen.
Lieg endlich im Bett, die Glieder ermüdet,
der Körper erschöpft, der Geist befriedet.
Da weckst Du mich ganz liebevoll auf
und bestehst unerbittlich drauf:
»Ein Pyjamaspritzer geht sich immer noch aus.
Zieh doch einfach Deinen Pyjama nicht aus.«
Ich steck ihn hinein und denk mir den Rest
und schon schlaf ich tief und fest.