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Ach ist es heute heiß oh ach
auf diesem weißen weiten Wellblechdach,
denn da mach ich ach so oft:
Doft doft doft doft doft doft doft doft.
Und dann sag ich: »Miau miau,
schau doch nicht so dumm, du blöde Sau.
Steck ihn endlich hinein, hinein,
weil ich möcht so gern dein Schweinchen sein.«
Tu es, bitte tu es!
Wenn ich mich dann in der Sonne streck
und an meinen wunden Samtpfötchen leck,
streichst du herum um meinen heißen Brei.
Doch ich tu als wär's mir einerlei.
Ach, wenn du nur wüsstest, wie geil ich schon bin,
denn wenn er steht, steht mir nur danach der Sinn.
Ja ich hätt so gerne, dass du mich küsst,
und mein wüster König der Wüste bist.
Oh du mein kleiner Schnurli-Brumm,
sei doch bitte nicht so feig und so dumm.
Ich stell mich doch nur so igelig an
und sag, dass ich dich nicht leiden kann.
In Wahrheit hätt ich doch so wahnsinnig gern,
dass alle schönen Kater von nah und von fern
mich bestürmen und nicht lange fackeln,
und mich bumsen wie ein Rudel junger Dackeln.
Ich hab mich doch heut' so gut parfümiert
und eine teure Salbe auf die Möse geschmiert.
Denn ich hoffte, dass sie dich betört
und jeder das Schnurren in meiner Ablehnung hört.
Doch ich glaub', dass durch deine weiche Härte
ich Kätzchen nie eine richtige Katze werde.
Oh mein armer warmer feuchter Krater.
Ein Königreich für einen starken Kater!
Ist vielleicht hier einer unter euch,
den ich durch mein Fauchen und Kratzen nicht verscheuch,
der sich durch mein Beißen nicht abhalten lässt,
und auf die Bühne kommt und mich hält ganz fest.
Ich würde alles tun und machen, was er sagt.
Auch das und dies, wenn er mich danach fragt.
Doch eines seht ihr sicherlich ein:
Es darf kein menschliches Wesen sein!
Menschen Igitt!